• Leitung
  • Team

Dr. med. Stephan Kremers

Ärztlicher Direktor

Benjamin Fehringer

Hygienefachkraft

Jeannette Petry

Hygienefachkraft

Katja Seyfried

Hygienefachkraft

Krankenhaushygiene im Fokus

Die Erhaltung und Wiederherstellung Ihrer Gesundheit ist das Ziel all unserer Bemühungen. Die Hygiene ist untrennbarer Bestandteil unserer Qualitätssicherung und der ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Zum Schutz von Mensch und Umwelt sorgen wir im Marienhaus Klinikum dafür, dass durch entsprechende Maßnahmen und Regelungen das Infektionsrisiko gesenkt und die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter erhöht wird. Dies geschieht, indem wir das Thema Hygiene permanent in den Fokus rücken, aufklären und sensibilisieren. Unsere Vorschläge für Hygienemaßnahmen und Regelungen basieren auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (KRINKO).

Steigende Resistenzentwicklungen der Krankheitserreger stellen weltweit eine zunehmende Herausforderung im Bereich der Krankenhaushygiene und Infektionsprävention dar.
Um eine optimale Versorgung und  Infektionsschutz  für Sie zu erzielen, gibt es bereits seit Jahren besonders ausgebildete und geschulte Personen in unserem Krankenhaus, die sich mit der Umsetzung der Gesetze und Vorschriften z.B. des Robert Koch Instituts (RKI)  bzgl. der  Krankenhaushygiene beschäftigen:

• Ärztlicher Direktor 
• Krankenhaushygieniker
• Hygienefachkraft
• Für die Fachbereiche Hygienebeauftragte Ärztinnen / Ärzte
• Für jede Station bzw. Abteilung  eine/n Hygienebeauftragte/n in der Pflege
 
Zur fortlaufenden Überprüfung und Qualitätskontrolle erfolgt eine Erfassung und Bewertung der unterschiedlichen Krankheitserreger bzw. erworbener Infektionen nach den Vorgaben des Nationalen Referenzzentrums für Surveillance von nosokomialen Infektionen (KISS) am Robert Koch Instituts.

WIR SIND FÜR SIE DA!

Falls Sie Fragen oder Anregungen zur Hygiene in unserer Klinik haben, wenden Sie sich bitte an unsere Hygienefachkräfte Frau Katja Seyfried, Frau Jeannette Petry, Frau Natascha Richter oder Herrn Benjamin Fehringer.

  • Aufgaben der Krankenhaushygiene
  • Projekte der Krankenhaushygiene
  • Hygienekommission

Aufgaben der Krankenhaushygiene

Folgende Aufgaben werden von der Krankenhaushygiene wahrgenommen:

• Erstellung von allgemeinen und bereichsbezogenen Hygieneplänen nach § 36 IfSG
• Epidemiologische Aufklärung von nosokomialen Infektionen
• Hygienebegehungen aller Bereiche des Marienhaus Klinikum
• Infektionserfassung – Surveillance nach § 23 Abs. 1 als Referenzkrankenhaus des NRZ-Berlin (siehe Zertifikat)
• Betreuung aller Bereiche in Fragen Der Krankenhaushygiene
• Personalschulungen und Fortbildungsveranstaltungen
• Überprüfung von Reinigungs-, Desinfektionsmaßnahmen
• Überprüfung von Wasserproben
• Hygienemonitoring der Küche
• Überprüfung der RLT-Anlagen
• Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden
• Überwachung der Pflegetechniken/Standards
• Erstellung von Standards zum Management bei speziellen Erkrankungen und Erregern


Wir nehmen Ihre Gesundheit sehr ernst. Damit Sie schnell gesund werden und keinen hygienebedingten Risiken unterliegen, berücksichtigen wir in unserem Klinikum alle Regelungen, Verordnungen und Gesetze, um Infektionen vorzubeugen. Dazu gehört es beispielweise, dass wir in regelmäßigen Abständen alle Desinfektionsgeräte, Klimaanlagen und Trinkwasserversorgung auf ihre Funktionstüchtigkeit und mikrobiologische Unbedenklichkeit hin kontrollieren. Darüber hinaus überprüfen wir durch spezielle Abklatsch- und Abstrich-Untersuchungen unter anderem die Effizienz unserer Desinfektionsverfahren.

Immer wieder berichten die Medien über das Risiko von Patienten, sich im Krankenhaus mit schlecht therapierbaren und gefährlichen Erregern wie zum Beispiel Methicillin-resistenter Staphylokokkus aureus (MRSA), multi-resistente gram-negative Erreger (MRGN) oder Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) zu infizieren.

Als Krankenhaushygiene schulen wir die Mitarbeiter des Marienhaus Klinikum in Fortbildungen (zum Beispiel mit der Aktion „Saubere Mitarbeiterhände“).

Mit Hilfe solcher Maßnahmen kann u. a. das Auftreten bzw. die Übertragung von multiresistenten Erregern deutlich reduziert werden. Diese Beobachtung konnte im Rahmen vielfältiger Surveillance-Projekte (Infektionsüberwachung nach dem Infektionsschutzgesetz § 23 Abs. 4) seitens des Marienhaus Klinikums Saarlouis bestätigt werden. Bereits seit 2006 sind wir aktive Teilnehmer bei der Referenzdatenbank für die Surveillance nosokomialer Infektionen des NRZ-Berlin. Bei diesem Projekt des Bundesministeriums für Gesundheit werden Infektionszahlen für Infektionen im Gesundheitswesen (nosokomial) erfasst und bewertet.

In regelmäßigen Abständen, zweimal jährlich und bei Bedarf, tagt unsere interdisziplinäre Hygienekommission: Hier werden nach der Zustimmung des Ärztlichen Direktors und seiner Direktoriums-Mitglieder aus den Empfehlungen der Hygiene verbindliche Dienstanweisungen für alle Mitarbeiter des Klinikums erlassen. Das Klinikum nimmt aktiv an den verschiedenen Artikelkommissionen der Marienhaus Unternehmensgruppe (MHUG), an deren Fachkonferenz-Hygiene sowie dem Erfahrungsaustausch der Hygienefachkräfte der MHUG teil.

Projekte der Krankenhaushygiene

Gemeinsam gegen MRSA

Das Marienhaus Klinikum will gemeinsam mit dem InfectioSaarNetz (Netzwerk zur Prävention und Kontrolle von multiresistenten Erregern im Saarland) Methicillin resistenten Staphylokokkus aureus (MRSA) und multi-resistenten gram-negativen Keimen (MRGN) vorbeugen.
Multiresistente Erreger sind Bakterien und Viren, die gegen mehrere verschiedene Antibiotika unempfindlich sind.
Abhilfe soll das Netzwerk schaffen: hier werden zentral die Maßnahmen und Projekte koordiniert, Standards erarbeitet, Informationsveranstaltungen angeboten und die übergreifende Kommunikation zwischen allen Akteuren des Gesundheitswesens gefördert.

„Aktion Saubere Hände“

Bei dieser Aktion werden Verbrauch und Anwendung von Händedesinfektionsmitteln erfasst und bewertet. Zusammen mit unseren anderen Surveillance-Projekten können Einflüsse auf Infektionsraten beobachtet werden. Zudem hilft die Teilnahme an der Aktion saubere Hände ein Bewusstsein für die Wichtigkeit und Bedeutung der Händedesinfektion zu schaffen.

KISS – Krankenhaus Infektions-Surveillance System

KISS (Krankenhaus Infektions-Surveillance System) ist mittlerweile die größte Referenzdatenbank in Europa für nosokomiale (das bedeutet im Gesundheitswesen erworbene) Infektionen. Das Marienhaus Klinikum ist seit 2006 dabei. Wichtige Infektionsdaten werden zeitnah erfasst, ausgewertet und mit den betroffenen Abteilungen diskutiert. Hierdurch wird eine kontinuierliche Qualitätsverbesserung im Marienhaus Klinikum gewährleistet.


Unabhängige Kontrolle für Ihre Sicherheit

Um eine hohe Qualität der hygienischen Versorgung im Marienhaus Klinikum Saarlouis sicher zu stellen, werden durch mehrere externe Anbieter die Prozesse und Ergebnisse der Krankenhaushygiene überprüft und bewertet.
Durch unabhängige Prüfer wird ein Soll-Ist-Vergleich gezogen, vorhandene Ressourcen geprüft und Entwicklungen innerhalb der Klinik kritisch beleuchtet. Veränderungen werden erfasst und auf ihre Relevanz geprüft. Obwohl dieser Vorgang mit einem hohen Aufwand verbunden ist, hat sich die Klinikleitung entschieden, an verschiedenen Verfahren teilzunehmen:

KTQ:
KTQ® ist ein Verfahren, das seit 2002 zur Bewertung von Organisationen des Gesundheitswesens eingesetzt wird. Das Verfahren ermöglicht eine fundierte Analyse und Bewertung des Qualitätsmanagementsystems und hat zum Ziel, Prozesse und Ergebnisse innerhalb der Versorgung der Patienten stetig zu verbessern.
Der Kriterienkatalog nach KTQ® beinhaltet unter anderem den Bereich „Sicherheit im Krankenhaus“, darunter fällt auch die Krankenhaushygiene.
Das Klinikum und somit die Krankenhaushygiene wurden erstmalig 2005 durch KTQ zertifiziert. Die letzte Zertifizierung fand im Februar 2020 statt.

• Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen (NRZ), Berlin:
Das Marienhaus Klinikum Saarlouis nimmt seit 2006 an den Maßnahmen zur Erfassung und Vermeidung von nosokomialen Infektionen des NRZ teil. Diese hochaufwendige Tätigkeit muss dabei gewissenhaft und sorgfältig durchgeführt werden, um dem hohen Anspruch an die Aussagekraft und Verwertbarkeit der gewonnenen Daten zu genügen. Die korrekte Durchführung wird zudem durch regelmäßige Überprüfungen und schriftliche Kontrollen überwacht. Das Klinikum ist bereits mehrfach durch das NRZ mit einem Zertifikat ausgezeichnet worden.

 

Wir sind Mitglied InfectioSaarNetz Saarland

Das Kürzel MRSA steht für Methicillin resistente Staphylokokkus aureus. Das sind Bakterien, die gegen die meisten Antibiotika unwirksam sind. Im InfectioSaarNetz Saarland arbeiten unterschiedliche Institutionen, die von der MRSA bzw. MRE (multi-resistente Erreger) betroffen sein könnten unter der Leitung des Netzwerkes zusammen. Die Mitgliedschaft ist für uns nicht nur eine Verpflichtung, der wir entsprechend der Medizinhygieneverordnung Saarland (§ 14 Abs.2) gerne nachkommen, sondern auch eine Möglichkeit, die Versorgung von Patienten mit multiresistenten Erregern auf einer wissenschaftlich fundierten und im gesamten Versorgungsbereich abgestimmten Basis sicherzustellen.

Um Träger von multiresistenten Erregern zu erkennen, führen wir ein Risiko-Aufnahmescreening durch, welches über Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) hinaus geht. Somit können wir bisher unerkannt positive Patienten rasch erkennen, alle notwendigen Maßnahmen zur Sanierung einleiten und Übertragungen gezielt vermeiden.

Selbstverständlich werden die Patienten und Angehörigen von unseren Ärzten und Pflegekräften über alle notwendigen Maßnahmen informiert und während der Sanierung betreut. Sollten Sie dennoch Fragen haben, können Sie sich gerne an uns wenden.

Wir nehmen auch an Studien und Vergleichen teil: So erfassen wir den Verbrauch an Händedesinfektionsmitteln und vergleichen uns mit anderen Kliniken. Selbstverständlich schulen wir regelmäßig unser Personal im Umgang mit multiresistenten Erregern und hygienischen Schutzmaßnahmen.

Das Auftreten von Erregern mit besonderen Resistenzen erfassen wir entsprechend der Vorgaben des Infektionschutzgesetzes und werten diese Daten jährlich durch unsere beratende Krankenhaushygienikerin aus: die Ergebnisse werden in der Hygienekommission des Marienhaus Klinikum Saarlouis ausgiebig diskutiert. Auf Basis dieser Erkenntnisse passen wir z.B. die Antibiotikatherapie entsprechend an.

 

 

Hygienekommission

Dr. med. Stephan Kremers, Vorsitzender Hygienekommission / Ärztlicher Direktor

Anke Klauck, Kaufmännische Direktorin

Jörg Engel, Pflegedirektor

Professorin Dr. Barbara Gärtner, Beratende Krankenhaushygienikerin

Katja Seyfried, Hygienefachkraft

Benjamin Fehringer, Hygienefachkraft

Jeannette Petry, Hygienefachkraft

Hygienebeauftragte Ärzte  der verschiedenen Kliniken                

Betriebsmediziner:in des Zentrums für Arbeit und Gesundheit

Bernd Hawner, MAV-Vorsitzender

Holger Schlichter, Qualitätsmanagementbeauftragter

Rainer Michels, Krankenhausapotheker

Dr. med. Stephan Kremers, Vorstitzender der ABS-Gruppe

Bei Bedarf:

Alexandra Gleßner, Leitung Hauswirtschaft

Manfred Wallrich, Technischer Leiter

Darüber hinaus unterstützen ca. 30 Hygienebeauftragte in der Pflege die Arbeit der Hygienekommission.

 

Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis
Kapuzinerstraße 4
66740 Saarlouis
Telefon:06831 / 16-0
Telefax:06831 / 16-1097
Internet:http://www.marienhaus-klinikum-saar.de