66740 Saarlouis
Telefon: | 06831 / 16-0 |
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Telefax: | 06831 / 16-1097 |
E-Mail: | info.sls@marienhaus.de |
Internet: | http://www.marienhaus-klinikum-saar.de |
Chefarzt
Sekretariat
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Montag bis Freitag
nach Terminvereinbarung mit dem Sekretariat
Chefarzt
Sekretariat
Pflegerische Leitung Herzkatheterlabor, Fachpfleger Anästhesie und Intensivmedizin
Erkrankungen des Herzkreislaufsystems sind in Deutschland sowohl bei Männern als auch bei Frauen die häufigste Todesursache.
Das Team der Medizinischen Klinik II ist spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie von akuten und chronischen Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und auf Erkrankungen der internistischen Intensivmedizin. Jährlich werden über 4000 Patienten behandelt. Die Klinik verfügt über alle modernen nicht-invasiven und invasiven diagnostischen Methoden der Kardiologie, über eine Chest-Pain-Unit, die eine optimale Diagnostik bei akutem Brustschmerz (Herzkatheter, Thorax-CT, TEE, Kardio-MRT) und leitliniengerechte Therapie bei lebensbedrohlichen Erkrankungen wie dem akuten Koronarsyndrom, Aortendissektion und Lungenembolie ermöglicht und eine eigene hochmoderne Intensivstation mit 12 Behandlungsbetten.
Als Vorraussetzung für die richtige Planung und Durchführung therapeutischer Maßnahmen sind alle modernen nicht-invasiven diagnostischen Methoden der Kardiologie, angefangen beim Ruhe-EKG und Belastungs-EKG über sämtliche Formen der Echokardiographie (Ultraschalluntersuchung des Herzens) bis hin zur Kernspintomographie und Dual-Source-Computertomographie des Herzens vorhanden.
In 2 modernen Herzkatheterlaboren werden alle Möglichkeiten der Koronardiagnostik und –therapie angeboten. Für Herzinfarktpatienten steht eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung, damit Gefäßverengungen und –verschlüsse umgehend behandelt werden und so mögliche Folgeschäden am Herzen begrenzt werden können.
Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik ist der Einbau und die ambulante Nachsorge aller gängigen Schrittmacher- und Defibrillatorsysteme zur Behandlung von langsamen und schnellen Herzrhythmusstörungen sowie der Einbau spezieller Herzschrittmacher zur Therapie der fortgeschrittenen Pumpfunktionsschwäche des Herzens (sog. CRT-Systeme), durch die die Lebensqualität und Lebenserwartung bei schwerer Herzinsuffizienz verbessert werden kann. Bei operationspflichtigen Befunden arbeiten wir eng als Herzteam mit anerkannten Herzchirurgien zusammen.
In unserer Arbeit orientieren wir uns stark an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Herzkreislaufforschung. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf den interdisziplinären Dialog mit den angrenzenden medizinischen Fachgebieten um gemeinsam dauerhafte Behandlungserfolge für die uns anvertrauten Patienten zu gewährleisten.
Nachdem seit 2016 mit dem Aufbau einer Basis-Rhythmologie begonnen wurde, leitet Amjad Razouk, ehemals langjähriger Oberarzt in der Rhythmologie der Universität des Saarlandes in Homburg,seit dem 1.7.2020 die Abteilung für Rhythmologie im Marienhaus Klinikum St.Elisabeth Saarlouis.
Mit seiner Expertise und langjährigen Erfahrung steht ab sofort die Möglichkeit der invasiven Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen im Marienhaus Klinikum zur Verfügung. Dies beinhaltet die Diagnostik und Therapie von supraventrikulären Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern,
Vorhofflattern, fokale atriale Tachykardie, AVRT bei akzessorischer Leitungsbahn (WPW Syndrom)und AV-Konten-Reentry-Tachykardie (AVNRT).
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Diagnostik und Therapie von ventrikulären Rhythmusstörungen von symptomatischer Extrasystolie bis hin zu ventrikulären Tachykardien aus dem linken oder aus dem rechten Ventrikel, die im Rahmen von strukturellen Herzerkrankungen (ICM, DCM, HCM/HOCM) auftreten können.
Als Standardtherapie einer Rhythmusstörung steht in der Regel zunächst eine medikamentöse Behandlung (Antiarrhythmika) im Vordergrund, welche jedoch nur in etwa 50% der Fälle erfolgreich ist und nicht selten aufgrund Unverträglichkeit nicht langfristig etabliert werden kann. Hingegen ist eine elektrophysiologische Untersuchung bzw. eine Katheter basierte Ablationstherapie ür eine Vielzahl supraventrikulärer und ventrikulärer Rhythmusstörungen geeignet und bietet meist eine dauerhaft deutlich höhere Erfolgsrate (beispielsweise bis zu etwa 98% für AVNRT, WPW, typischem Vorhofflattern und der fokalen atrialen Tachykardie, etwa 90% bei ventrikulärer Extrasystolie und ventrikulären Tachykardien aus dem Ausflusstrakt oder aus dem Leitungssystem faszikuläre ventrikulären Tachykardien).
Insbesondere bei symptomatischem Vorhofflimmern stellt die invasive Ablationstherapie (Pulmonalvenenisolation) bereits eine primäre therapeutische Option dar, welche bereits nach der ersten Ablation eine hohe Erfolgsrate von bis zu 70% und
nach einer gegebenenfalls zweiten Ablation bis zu 90% betragen kann.
Eine Herausforderung ist die VT-Ablation bei strukturellen Herzerkrankungen. Die Erfolgsrate liegt hier bei etwa 50%, dennoch ist sie oft die einzige Alternative zu einer Herztransplantation, bei Versagen bzw. Kontraindikation eines Antiarrhythmikums oder
als Notfall bei einem elektrischen Sturm.
Ab sofort bietet das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis eine tägliche rhythmologische Sprechstunde sowie eine EKG-Fax-Hotline zur kurzfristigen, einfachen Vorstellung von Patienten und zur Unterstützung bei der Erkennung und Behandlung
von Herzrhythmusstörung aller Art an:
TELEFON (SEKRETARIAT): 06831 16-1701.
FAX-HOTLINE: 06831 16-1727
Sektionsleiter Rhythmologie
Weiterbildungsbefugnis:
Telefon: | 06831 / 16-0 |
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E-Mail: | info.sls@marienhaus.de |
Internet: | http://www.marienhaus-klinikum-saar.de |