Gedenktag unserer Schutzpatronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen.

Ausschnitt der Statue der heiligen Elisabeth an der Außenfassade des Altbaus (zur Stadtseite)

Am 19. November ist der Gedenktag der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Wusstet ihr, dass sie als Sinnbild der Nächstenliebe gilt?

Elisabeth wurde 1207 als Tochter des ungarischen König Andreas II. und seiner Frau Gertrud von Kärnten-Andechs-Meran geboren. Schon früh wurde sie als politische Schachfigur im Machtspiel der europäischen Dynastien benutzt. Der damaligen Praxis entsprechend zog sie als Vierjährige zur Familie ihres Verlobten, Hermann von Thüringen. Nach dem Tod ihres Verlobten heiratete sie seinen Bruder Ludwig. Es war eine Liebesheirat, was für die damalige Zeit vollkommen untypisch war. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Elisabeth engagierte sich sehr stark karitativ. So verschenkte sie ihren Schmuck und trug nur zu höfischen Anlässen widerwillig ihre prächtigen Gewänder. Sie pflegte außerdem aussätzige Kinder und wusch Verstorbene für ihre Beerdigung. Bei ihrem Umfeld stieß sie damit auf Unverständnis. Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie 1227 von ihrem Schwager Heinrich Raspe von der Wartburg  mit der Begründung, sie verschwende öffentliche Gelder für Almosen, vertrieben.  1229 errichte Elisabeth mit ihrem Witwenvermögen in Marburg ein Spital, das sie nach Franziskus benannte. Hier starb sie im Alter von 24 Jahren.

Das berühmte Rosenwunder bezog sich ursprünglich auf Elisabeth von Portugal und wurde Elisabeth von Thüringen erst später zugeschrieben. Laut diesem soll Elisabeth unterwegs in die Stadt gewesen sein, um den Armen Brot zu bringen, was unter Strafe verboten war. Auf dem Weg dorthin traf sie auf ihren Mann, der ihre Barmherzigkeit nicht guthieß. Auf die Frage, was sie in dem Korb habe, soll Elisabeth geantwortet haben, es seien Rosen. Als sie den Korb auf Nachfrage öffnete, befanden sich in diesem auch Rosen.

Elisabeth ist die Schutzheilige von Thüringen und Hessen, der Witwen und Waisen, der Bettler, der Kranken, der Sozialarbeiter und der Caritas-Vereinigungen. Nach ihr ist unser Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis benannt.

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